Austausch zwischen Deutschen und Japanern

Backhandwerk

 
 

Bescheinigung für FUJITA Tadanosuke. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 1-2-26

Die Lagerkonditorei „Geba" hat bis heute Spuren in der Region um Bandō hinterlassen. Der Japaner FUJITA Tadanosuke (vermutete Namenslesung) lernte bei Heinrich Gabel, einem Mitarbeiter der „Geba", ein halbes Jahr lang das Bäckereihandwerk, wie eine von Oberst Matsue ausgestellte Bescheinigung zeigt. Fujita eröffnete später in Tokushima die Bäckerei „Doitsuken" („Deutsches Haus"), wo es Brot und Kuchen im deutschen Stil gab (1). Fujita gab seine Kenntnisse an seine Schüler weiter, und noch heute gibt es in Naruto eine Bäckerei gleichen Namens, die ebenfalls deutsches Brot verkauft.

 
 

Bäckerei „Doitsuken" in Tokushima. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 59-9

 

(1) „Doko ni iyō to, soko ga doitsu da" – „Hie gut Deutschland alleweg!". Bandō furyo shūyōjo nyūmon. Naruto-shi doitsukan shiryō kenkyūkai (Hg.). Naruto-shi, 2000, S. 58