Verpflegung

Lagerbäckerei und Mehlschuppen

 
 

Vermutlich die Lagerbäckerei. Taishō san yo nen sen’eki. Furyo shashinchō. Vues photographiques concernans les prisonniers de guerre au Japon (Campagne de 1914-1916). Tōkyō: Furyo Jōhōkyoku, Bureau Impérial de Renseignements sur les Prisonniers de Guerre, 1918. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Ausschnitt aus Negativ-Nr. 30-32

Die Lagerbäckerei stellte das Brot her, welches als Teil der täglichen Rationen an die Mannschaften verteilt wurde. Außerdem wurden hier den ganzen Tag über zusätzlich Brötchen und Brote verkauft (1). Man konnte auch ein Abonnement auf Brötchen einrichten (2) oder bei Ausflügen Brot und Brötchen vorbestellen (3). Der Anfang der Lagerbäckerei war nicht ganz einfach. Da es an Gegenständen zur Reinigung der Bäckerei fehlte, kam es zu zahlreichen „Klagen über das unsaubere Aussehen des Brotes" (4). Diese Probleme wurden jedoch im Laufe der Zeit gelöst. Die Brotausgabe an die Korporalschaften fand am neben der Bäckerei gelegenen Mehlschuppen wochentags von 17 bis 17.30 Uhr und sonntags von 11 bis 11.30 Uhr statt (5).

 
 

Aus "Unser täglich Brot": die Brotverteilung. Muttelsee, Willy. Karl Bähr. 4 1/2 Jahre hinter’m Stacheldraht. Skizzen-Sammlung. Bando: Kriegsgefangenenlager, [1919], o.S., im Besitz des Deutschen Hauses Naruto

 
 

„Frische Bretsche!". Muttelsee, Willy. Karl Bähr. 4 1/2 Jahre hinter’m Stacheldraht. Skizzen-Sammlung. Bando: Kriegsgefangenenlager, [1919], o.S., im Besitz des Deutschen Hauses Naruto

 
 

(1) Fremdenführer durch das Kriegsgefangenenlager Bando, Japan. 1918, S. 13
(2) T.T.B. Bd. 5, 21. Dezember 1918, S. [2]
(3) T.T.B. Bd. 8, 24. September 1919, No. 154, S. [4]; T.T.B. Bd. 8, 21. Oktober 1918, S. 2
(4) T.T.B. Bd. 1, 31. Mai 1917, S. 2
(5) Fremdenführer durch das Kriegsgefangenenlager Bando, Japan. 1918, S. 13