|
Ausstellung für Bildkunst und Handfertigkeit in Zitaten
Schiffsmodelle einschließlich Segelschiffen
Das große Modell des stattlichen Fünfmastvollschiffes ‚Ocean’ (3. Sonderpreis und 1. Preis der Gruppe A. St. Mt. d. S. II Segebarth), Modell ‚Preussen’, zieht zuerst den Blick auf sich. Größe und Maße des bis ins kleinste genau ausgeführten Schiffes sind dem Konstruktionsbuch von Ed. Krieger, Gef. Mar. Baurat, entnommen. Größenverhältnis 7:100. Die Arbeit ist mit hervorragender Sorgfalt ausgeführt, haben doch 3 Mann nicht weniger als 9 Monate zur Fertigstellung gebraucht. Flankiert wird dies große Modell von den kleineren Dreimastvollschiffen ‚Tsingtau’ und ‚Kiautschou’, die beide beweisen, daß auf ihre Herstellung viel Fleiß verwandt ist. Von den zur Ausstellung gelangten Segelyachten fällt die von dem Gefr. d. R. Noltemeier (2. Preis Gruppe A) angefertigte durch ihre peinlich saubere Ausführung besonders auf. Aber auch die anderen beiden Yachten (v. Struszynski und Hohn) erfreuen das Auge durch ihre schnittige Form und gute Takelage. Klein-Modelle unserer ‚Emden’, eines Kriegspostdampfers, des N. d. L. Schulschiffes ‚Herzogin Sophie Charlotte’ (Sees. Oelsner), eines Segelschlittens (Gefr. d. R. Heidemann) nebst verschiedenen Flaschenschiffen (Mtr. Artl. D. S. II Schimmel) findet man ebenfalls in dieser, gewiß alle Besucher interessierenden Gruppe. Ein Segelboot (Fw. Kptlt. Falkenhayn und Artl. Mart. Franz) und ein Paddelboot (Werft), beide in natürlicher Größe, sind draußen im Garten aufgestellt. Außer Konkurrenz wurde von der Werft das Modell des Schulschiffes ‚Grossherzog Friedrich August’ (Dreimastvollschiff, dt. Schulschiffsverein) ausgestellt. Risse, Maße und nähere Angaben sind der Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure entnommen. Das Größenverhältnis von 1:100 ist selbst bei Kleinigkeiten streng beobachtet und so bietet das Schiff, das in seiner Ausführung sauberste Arbeit verrät – es sei besonders auf die zierlichen Messingarbeiten hingewiesen – einen Anblick dar, der nicht nur der Landratte, sondern auch dem Seemann Bewunderung abnötigt.
|
|