Rundgang durch das Lager Bandō

23. Geheimratsviertel „Bando Nord“

 
 

 Der Name dieses Budenviertels rührt daher, dass Geheimrat Günther auf der Anhöhe hinter dem Krankenrevier ein eigenes Wohnhaus erhielt. Der ehemalige Vizegouverneur von Tsingtau war im Mai 1918 in das Lager Bandō überstellt worden (1). Für den Bau der Geheimrats-Villa war eine Erweiterung des Lagergrundstücks um 700 qm notwendig. Die Arbeiten zur Versetzung des Lagerzaunes und der eigentliche Hausbau wurden von einer Gruppe Pioniere aus den Reihen der Kriegsgefangenen durchgeführt (2).

 
 

Geheimratsviertel „Bando Nord“ von Süden her gesehen. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 48-18

 
 
 
 

(1) Die Baracke Bd. 2, No. 12 (38), 16. Juni 1918, S. 333; Die Baracke Bd. 2, No. 12 (38), 16. Juni 1918, S. 337-338
(2) Die Baracke Bd. 2, No. 12 (38), 16. Juni 1918, S. 338