|
Theater
Marionettentheater
Illustration zum Marionettentheater. Die Baracke Bd. 2, No. 4 (30), 21. April 1918, S. 99
Die Ursprünge des Marionettentheaters in Bandō liegen im Lager Matsuyama, wie man dem Eintrag zur Marionettenbühne im „Führer durch die Ausstellung für Bildkunst und Handfertigkeit" entnehmen kann: „386. Marionettentheater. Das Marion. Theater ist in Matsuyama entstanden, als Aufführungen auf einer grossen Bühne noch zu schwierig schienen. Das so Geschaffene erwies sich auch später zur Darstellung von solchen Stücken, die die Bühne nicht darzustellen erlaubte, als geeignet. – Das jetzt ausgestellte Marionettentheater [aus Bandō] ist wesentlich grösser als sein Vorgänger, was durch die grosse Baracke bedingt wird." (1)
Auf der größeren Bühne in Bandō wurde zweimal unter der gemeinsamen Leitung von Lätzsch und Geschke Marionettentheater aufgeführt. Als erstes kam im April 1918 bei den „Puppenspiele[n] Bando" die Stücke „Der Teufel nahm ein altes Weib" von Hans Sachs und „Kasperl unter den Wilden" von Franz Graf von Pocci zur Aufführung. Ein Jahr später im Mai 1919 wurde das "Das Puppenspiel vom Doktor Faust" gegeben. Dabei waren nicht nur die Bühne, sondern natürlich auch die Puppen selbst hergestellt.
Im Hintergrund die Marionettenbühne aus Bandō bei der „Ausstellung für Bildkunst und Handfertigkeit“ im März 1918. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 52-37
Kleinere Puppenbühne im Lager Matsuyama. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 39-19
|
|