Theater
Aufführungen Juni-September 1917: Rezensionen
| 3. Juni 1917 (einmal wiederholt): „Die Ehre" von Hermann Sudermann
| 10. Juli 1917 (Freilichtaufführung): „Die Räuber" von Friedrich Schiller
| 25. August 1917 (zweimal wiederholt): „Der G'wissenswurm" von Ludwig Anzengruber
Theatergruppe: Gruppe Holtkamp (1)
Die Aufführung fand noch auf einer provisorischen Bühne zwischen Baracke 1 und 2 im Freien statt und war trotz widriger Witterung erfolgreich. In der „Baracke" heißt es: „… wie gut sie [die Schauspieler] ihre Zuschauer zu fesseln wussten, bewies am besten der Umstand, daß sich auch durch einen ziemlich ausgiebigen Regen am zweiten Aufführungstage der ‚Ehre’ weder Spieler noch Publikum beirren ließen." (2)
Blick auf die Bühne. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 35-②-6
Theatergruppe: Gruppe der 6. Kompanie (3)
In der „Baracke" heißt es zu dieser Vorstellung: „Der Mangel eines geeigneten Innenraumes war wohl auch die Veranlassung, daß die Theatergruppe Barghoorn-Pietzker den Gedanken fasste, uns am 10. Juli am oberen Teich Schillers ‚Räuber’ von 4 Uhr Nachmittags an bis in die Dunkelheit hinein als Freilichtaufführung vorzuspielen, sehr wirksam unterstützt durch die Poesie der Sommernacht, in der die Räuberszenen bei Fackelglanz sich besonders lebendig ausnahmen." (4)
Die Zuschauer fanden auf dem Signalberg Platz. Als Bühne diente das gegenüberliegende Seeufer. Für die Hauptprobe waren am Vortag der Aufführung der obere Teich und der Berg ab 16.30 Uhr gesperrt (5). Zehn Tage später waren Fotoaufnahmen der Aufführung erhältlich, die von den Kriegsgefangenen bestellt werden konnten (6).
Hinter den Kulissen. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 35-②-5
Gruppenfoto der Darsteller. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 1-4-④-16
Szene aus „Die Räuber“ . Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 1-4-113
Theatergruppe: M. A. Gruppe Brandau (7)
Obwohl die „Baracke" ab September 1917 erschien, existiert von dieser Aufführung keine Besprechung. Lediglich eine Eintrittskarte und das Programmblatt befinden sich in der DIJ-Sammlung.
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