Rundgang durch das Lager Bandō

6. Bereich östlich der Baracken

 
 

Jeweils auf der östlichen und der westlichen Seite des Lagers neben den Baracken gab es einen Bereich mit Aborten, Waschbänken, Wäscheleinen und je einem offenen Wasserbehälter. In einem Lager mit fast 1000 Insassen gab es natürlich große Mengen an Wäsche zu waschen und die Gefangenen hatten die Wahl, selber zu waschen, den japanischen Waschmann in Anspruch zu nehmen oder Kunde bei einem Wäschereibetrieb im Lager zu werden. Am östlichen Wasserbehälter hatte z.B. die Wäscherei von „Knobel & Co." (1) ihre Bude. Außerdem betrieben „Albrecht & Co." (2) dort eine Badeanstalt mit Brausebad. An den Waschbänken wurde auch das Essgeschirr gewaschen.

 
 

Waschbank. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 58-26

Offener Wasserbehälter und Wäscheleinen. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 58-27

 
 

„Der Waschmann". Muttelsee, Willy. Karl Bähr. 4 1/2 Jahre hinter’m Stacheldraht. Skizzen-Sammlung. Bando: Kriegsgefangenenlager, [1919], o.S., im Besitz des Deutschen Hauses Naruto

 

(1) Fremdenführer durch das Kriegsgefangenenlager Bando, Japan. 1918, S. 8
(2) Fremdenführer durch das Kriegsgefangenenlager Bando, Japan. 1918, S. 8