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Ausstellung für Bildkunst und Handfertigkeit
Abteilung für „Bildkunst“
Die Ausstellung gliederte sich, wie ihr Titel deutlich macht, in die beiden großen Abteilungen „Bildkunst" und „Handfertigkeit". Die beiden Abteilungen waren wiederum unterteilt nach Gegenständen gleicher Machart. Innerhalb dieser Gruppen wurden Beurteilungen durch die Schiedsrichter vorgenommen, und Preise bzw. lobende Erwähnungen vergeben. „Die Abteilung ‚Bildkunst’ wurde von 27 Kriegsgefangenen mit insgesamt 220 Werken (darunter 40 außer Konkurrenz) beschickt." (1) Darunter waren u.a. Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen in schwarz-weiß, Farbstift und Kreide sowie Plakate und Karikaturen.
Leider sind auf den Fotos der Ausstellung die Gemälde nicht sehr gut zu erkennen. Unter den Bildern soll jedoch die „Spezialausstellung schöner, durchschnittlich mit einem Hemd bekleideter Frauengestalten" (2) „einigen Lagerbewohnern ein paar ... unruhige Nächte bereitet haben" (3). Von den Gefangenen Suhr, Blomberg, Siemßen und Lätzsch, die auch an der Ausstellung beteiligt waren, sind in der Publikation „14 Steinzeichnungen" (4) einige Bilder erhalten. Die Zeichnungen waren ursprünglich für einen Almanach bestimmt, der wegen der Auflösung des Lagers nicht mehr fertig gestellt werden konnte. Die Bilder geben einen Eindruck vom Maltalent der Lagerinsassen.
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