Theater
Einleitung
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Besonderheiten
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Theater in Bandō
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Benehmen im Theater
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Marionettentheater
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Chronologische Übersicht über die aufgeführten Stücke
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Ende der Theatertätigkeit
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Aufführungen Juni-September 1917: Rezensionen
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Aufführungen Oktober-Dezember 1917: Rezensionen
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Aufführungen Januar-März 1918: Rezensionen
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Aufführungen April-Juni 1918: Rezensionen
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Aufführungen Oktober-Dezember 1918: Rezensionen
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Aufführungen Januar-März 1919: Rezensionen
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Aufführungen April-Juni 1919: Rezensionen
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Aufführungen Oktober-Dezember 1919: Rezensionen
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Bereits in den Lagern Matsuyama, Marugame und Tokushima, die schließlich zum Sammellager Bandō zusammengelegt wurden, hatte es Theatergruppen gegeben. Die Gruppe in Tokushima wurde von Brandau und Holtkamp geleitet. Zwischen Frühjahr 1915 und Frühjahr 1917 führte sie die Stücke: „Josef Heyderich", „Der erste August", „Weihnachten im Schützengraben", „Die Dienstboten", „Das Tagebuch", „Sturmglocken", „Arbeit", „Der G’wissenswurm", „Meyers", „Erbförster", „Flachsmann als Erzieher" und „Ehre" im Wohnsaal des Lagers auf. Auch in Matsuyama und Marugame wurde Theater gespielt, allerdings konnte dies bis 1917 nur heimlich stattfinden, da es von den Lagerbehörden nicht genehmigt wurde. Das Lager Matsuyama bestand aus drei räumlich getrennten Teillagern mit einer gemeinsamen Verwaltung. Im Teillager Kōkaidō wurden 1916 bis 1917 unter Barghoorn die Stücke „Peter Squenz", „Die Braut", „Das heiße Eisen", „Minna von Barnhelm" und „Kleptomanie" aufgeführt sowie Marionettentheater unter der Führung von Lätzsch. Im Teillager Dairinji kamen 1917 unter der Spielleitung von Hagemann die Stücke „Einquartierung" und „Der fahrende Schüler" zur Aufführung. Im Teillager Yamagoe spielte man 1915 bis 1917 unter der Leitung von Solger „Der erste August" und „Wallensteins Lager" (1).
Theater im Lager Tokushima. Taishō san yo nen sen’eki. Furyo shashinchō. Vues photographiques concernans les prisonniers de guerre au Japon (Campagne de 1914-1916). Tōkyō: Furyo Jōhōkyoku, Bureau Impérial de Renseignements sur les Prisonniers de Guerre, 1918. Foto aus Besitz des Deutschen Hauses Naruto, Negativ-Nr. 29-25
Der Prolog zur Wiederaufführung von „Wallensteins Lager" am 4. Mai 1918 im Lager Bandō zeigt, mit welchen Problemen das Theaterspiel in Gefangenschaft behaftet war: Platzmangel, unzureichende Kostüme oder Requisiten, Spielverbot.
„Es war in Yamagoe Matsuyama. Seit Jahren hatten wir kein Schauspiel mehr gesehen; Unmöglich schien es, selbst ein Spiel zu geben; Kein Raum, kein Räumchen, nirgends eine Bühne, Und keine Aussicht, einen Flicken Tuch, Gewandstück oder buntes Zeug zu kaufen; Jedwedes Schauspiel wie, – so mocht es scheinen – Das Leben überhaupt versagt, verboten. Doch heimlich, der Unmöglichkeit zum Trotze, Wird es gewollt, und sollt’ ein alter Nachtrock Darstellen des Monarchen Purpurmantel, Wir denken uns hinein; die Fantasie Frischt scheinigen Lodenhang zu hellem Glanz; Macht echt die Brüsseler Spitzen aus Papier; Aus weißem Zwirn der Liebesgabensocken Dreht sie gewandt der Jäger Straußenfeder; Läßt weiße Wände bunt in Zier erscheinen. Und tritt dann Meyer auf, spricht Gottlieb Schultze Des großen Dichters wunderbare Worte, So führt die Fantasie uns in entrücktes Land Versunkener Zeit und lehrt dem Dichter lauschen. Da griff dies Bild des Lagers Wallenstein, Dieses Vorspiel, ohne Handlung, ohne Schluß, An unser Herz wie nie ein Stück zuvor." (2) |
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